Mittwochs rocken die Animalkids

Seit mehr als vier Jahre veranstaltet Catherin in der Reittherapie für vier bis sechsjährige Kids einen absoluten Lieblingstag. Toben, hopsen, reiten und rennen mit unseren Tieren des Steichelzoos sind das heiß erwartete Erlebnis. Zum Glück ist Catherin Weinreich für jeden Spaß zu haben und eine erfahrene Therapeutin im Umgang mit diesen zwei so unterschiedlichen Welten. Das Spielerlebnis ist so unglaublich großartig, dass unsere REHA-Kids Sie über alle Maße lieben. 

Weil Haustiere bekanntlich auf der Wunschliste vieler Kinder ganz oben stehen, sind diese Erlebnistage in Tannheim ein riesiger Wunschtag. „Mama, ich möchte so gerne ein Haustier!“  kennen so viele Familien. Eltern sind von dieser Idee oft gar nicht begeistert. Zu groß ist die Sorge, dass sie sich um die Vierbeiner letztlich selbst kümmern müssen. Und das in Kombination mit einem kranken Kind ist für viele Familien kaum koordinierbar. Deshalb investieren wir in Tannheim viel Zeit in diese Begegnungen, die sowohl das Spiel- und Spaß-Erlebnis zulassen, aber auch viele Lernprozesse bei den Kids unbewusst in Gang setzen. 

„Im Umgang mit Tieren werden auf spielerische Art Fähigkeiten wie Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft sowie soziale Kompetenz entwickelt und gefördert“, erklärt Catherin. Hinzu kommt: Mit einem Tier kommen Kinder an die frische Luft. Auch das fördert die Entwicklung und Kreativität der Kleinen. So verausgaben sie sich und lernen Raum, Tiefe, Distanzen und Schnelligkeit besser einzuschätzen. Außerdem fördern all diese Spiele an der frischen Luft einen guten Schlaf mit vielen tollen Kinderträumen!

Kinder erkennen in der Reaktion der Tiere ganz genau, wie ihr eigenes Verhalten wirkt. Sie merken schnell, dass sie ihr Spiel-Tier nicht ruppig behandeln oder vernachlässigen dürfen. „Kinder und Tiere erziehen sich eben gegenseitig“, so Catherin. Studien belegen, dass Kinder von ihren vierbeinigen Freunden viel lernen können: „Kinder haben in Kindergarten weniger Anpassungsschwierigkeiten, sind umgänglicher, lernen Körpersprache besser zu deuten und eigene Wünsche zugunsten eines anderen Lebewesens zurückzustellen“, sagt Catherin. 

Oft ist ein eigenes Haustier bei unseren REHA-Familien nicht möglich, weshalb diese Erlebnistage immer voll besetzt sind. In Kleingruppen von vier bis sechs Kinder geht es dann los. Kleingruppen sind deshalb sehr wichtig, damit alle Kinder gleichermaßen berücksichtigt werden und die notwendigen Ansprachen und Anreize während der Therapie erhalten. 

Immer wieder hören wir nach diesen Nachmittagen, dass Eltern nach der REHA-Maßnahme im nahegelegenen Tierheim nachfragen, ob man sich ein kinderfreundliches Tier zum Gassigehen ausborgen kann. Wir finden diese Idee wirklich großartig. Kinder nehmen im Umgang mit Tieren so viel mit.

Für weitere Informationen zum Förderverein, für neue Mitgliedschaften oder auch Geldspenden, nutzen Sie bitte den Link: http://www.zusammenhalten-fuer-kinder.de

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